Du Vergisst, dass du ja 10 ct an der Cola sparst oder am Snickers.
Aber nicht bei der 12 Euro-Mitgliedschaft
Die 10 cent spar ich beim Snickers erst wenn ich mindestens auf 25/Monat erhöhe
Er hätte besser das Konzept vom Toptables wirklich komplett 1:1 kopiert. Die haben eine imo gute Preispolitik und bei der Mindestmitgliedschaft fallen die Tischgebühren weg - regulär sind das dort übrigens nur 2,50 Euro pro Spieler - hatte ich das schonmal erwähnt?
Ich hab das Gefühl er hat sich mit den Preisen hier verkalkuliert weil er sich nicht in richtig in die Zielgruppe hineinversetzen kann und deshalb vielleicht nicht weiß/erkennt worauf es der Zielgruppe ankommt. Ich z.B. suche eigentlich einen Platz an dem ich unkompliziert und möglichst kostenlos und unproblematisch mit Leuten oder auch alleine überhaupt spielen kann. 5 Euro ist nicht teuer, aber für eine Regelmäßigkeit dann doch schon wieder fast zu viel eigentlich. Und nur um alleine meine Spielregeln auszutesten, dafür ist es definitiv zu viel. An der Stelle würde ein Angebot greifen, bei dem man im Monat einen festen Betrag zahlt, dafür aber insgesamt "spart". So dass der Kunde das Gefühl hat: Ich habe einen Vorteil durch die konstante Zahlung. Für den Ladenbesitzer wiederum sollte es den Vorteil planbarer Finanzen bringen. Sprich X Leute, die pro Monat einen festen Satz Y zahlen anstatt schwankenden Summen durch unterschiedliche Spielaktivität. Dass ich beim aktuellen Angebot immer noch draufzahle und am ende 50 cent spare kommt bei mir als Kunde nichtmal wirklich als Vorteil an, sondern eher als gefühlter Nachteil.
Ich seh's ja auch daran, dass ich da keine Mitspieler finde weil viele sagen "das ist mir zu teuer". Der Preis müsste trotz der relativ guten Lage also eigentlich niedriger sein, damit es erstmal Leute zieht. Und man müsste bei einer Mitgliedschaft einen erkennbaren, unmittelbaren Vorteil haben.
Das Toptables in Köln funktioniert, glaube ich, deshalb so gut weil du grundsätzlich wenig bis gefühlt "gar nichts" zahlen musst (12,50 im Monat OHNE weitere Gebühren) und die meisten Leute vor oder nach dem Spiel noch Modelle, Farben, etc im Laden kaufen weil sie sich wohl fühlen und den Laden unterstützen wollen. Als Spieler, der zu Hause keinen Platz für ne Platte hat, ist das eine super Sache gewesen. Und ich habs in Köln auch nie erlebt, dass jemand gesagt hat "da gehe ich nicht hin, das ist mir viel zu teuer!".
Ich hab nicht den Einblick oder die Ahnung um beurteilen zu können inwiefern so ein Konzept in Mainz mit der kleineren Spielerbasis und mit den Kosten im Gewerbegebiet Bretzenheim funktioniert. Aber ich glaube auch, dass er sich nicht halten können wird wenn er es so lässt wie es ist. Da ist einfach kein Vorteil erkennbar. Ich könnt höchstens sehen dass sich ein Verein da einmietet und sich das für die dann lohnt?
Ich glaube auch selbst für das Toptables war das am Anfang erstmal ne sehr harte Nummer, die wahrscheinlich auch erstmal ins Minus ging bevor sich das etabliert hat. Von Corona will ich gar nicht erst anfangen. Aber da fehlt dem Urban imo eben einfach ein vergleichbar gutes Angebot. 12 Euro im Monat zu zahlen um dann bis zur Amortisierung am Ende des Monats nochmal quasi die gleiche Summe obendrauf zu zahlen und bei 24,50 zu landen ist mir jedenfalls zu dumm und zu teuer. Dann spiel ich eben lieber nur zweimal für 5 Euro pro Spiel.
TL;DR: Man vermisst einfach ein gutes Angebot als Kunde. Bei den Mitgliedertarifen hab ich eher das Gefühl, dass ich draufzahle als dass ich spare. Saudoof.